„Ob Sie einen Euro, fünf Euro, zehn oder 50 Euro spenden – jeder Betrag ist wichtig, damit wir alle gemeinsam heute Abend Großes schaffen und die Arbeit der Deutschen Krebshilfe unterstützen können“, sagte Johannes B. Kerner in der Live-Sendung.
Die drei Promi-Quizzer Marie-Louise Finck, Dr. Thomas Kinne und Sebastian Jacoby lieferten sich spannende Quiz-Duelle mit den Experten Axel Milberg, Michael Bully Herbig, Andrea Kiewel, Marcel Reif und Sarah Wiener. Quiz-Champion des Abends wurde Marie-Louise Finck, die insgesamt 80.000 Euro für die Deutsche Krebshilfe erspielte.
Während der Sendung nahmen unter anderem die Botschafterin der Deutschen Krebshilfe für Hautkrebsprävention, Susanne Klehn, sowie Isabel Varell, Okka Gundel, Oliver Korittke, Kilian Kerner, Sophia Thiel, Jörg Wontorra, Gesine Cukrowski, Anna Thalbach, Leonard Lansink und Mario Kotaska die zahlreichen Spendenanrufe der Zuschauer entgegen.
Anne-Sophie Mutter, die Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, betonte: „Mit den rund 5.000 Projekten, die die Deutsche Krebshilfe seit ihrem 49-jährigen Bestehen auf allen Gebieten der Krebsbekämpfung auf den Weg gebracht hat, konnte die Versorgung krebskranker Menschen erheblich verbessert werden.“ Die Herausforderungen seien aber weiterhin erheblich. Die Krebsforschung, Krebs-Prävention oder auch die Information und Aufklärung seien daher nach wie vor zentrale Anliegen der Deutschen Krebshilfe. Im Kampf gegen den Krebs gebe es nach wie vor unfassbar viel zu tun, so dass jede einzelne Spende viel bewirke, so Anne-Sophie Mutter in der Sendung.
Zu Gast bei Johannes B. Kerner waren Luisa und ihre Familie. Das heute 10-jährige Mädchen hat in ihrem kurzen Leben bereits großes Leid erfahren. Im Alter von nicht einmal einem Jahr wurden bei ihr Wachstums- und Gedeihstörungen diagnostiziert und wenig später ein Gehirntumor. Der Tumor war zwar gutartig, da er jedoch stetig wuchs, musste Luisa mehrere Chemotherapien erhalten und sich vielen Operationen am Kopf unterziehen. Die Therapien zeigten zunächst nicht die erhoffte Wirkung. Luisas Tumor wuchs weiter.
Ein vielversprechendes Medikament brachte im Jahr 2022 den Erfolg. Die Therapie wurde innerhalb einer Studie des sogenannten PECT-EAST-Netzwerkes erprobt. Das von der Deutschen Krebshilfe geförderte Netzwerk ermöglicht jungen Patienten die Teilnahme an frühen klinischen Studien. Dank des neuartigen Medikaments konnte das Tumorwachstum bei Luisa endlich gestoppt werden. Heute besucht das Mädchen die 5. Klasse einer normalen Grundschule mit integrativem Förderplatz. Sie ist eine gute Schülerin und in ihrer Freizeit liebt sie es, zu tanzen. „Seit Luisa das Medikament nimmt, hatten wir keine stationären Aufenthalte mehr in der Klinik, auch die Müdigkeit und Erschöpfung, die Luisa während der Chemotherapie so stark beeinträchtigt haben, sind weitestgehend verschwunden“, erzählt Antje Nethe, die Mutter von Luisa. „Damit haben wir als Familie endlich Zeit, uns mit den drei Kindern auf den normalen Alltag zu konzentrieren.“
Professorin Dr. Angelika Eggert, Direktorin der Kinderklinik der Charité in Berlin und Leiterin des PECT-EAST-Netzwerkes sagte: „Im Rahmen des Forschungsnetzwerkes ist es gelungen, ein Medikament zu finden, das ganz gezielt auf Luisas Tumorzellen wirkt und das Wachstum Luisas Tumors ausgebremst hat. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, deswegen ist es so wichtig, spezielle Studien mit Kindern durchzuführen.“
Auch Patrice Aminati, die Ehefrau des TV-Moderators Daniel Aminati war Gast in der Sendung. Anfang 2023 wurde bei ihr schwarzer Hautkrebs diagnostiziert und ihr Leben stand plötzlich Kopf. Die 29-jährige erhielt die erschütternde Diagnose einige Monate nachdem sie ihre erste Tochter zur Welt gebracht hatte. Bei der Operation konnten der Primärtumor und die befallenen Lymphknoten erfolgreich entfernt werden. Zurzeit erhält Patrice Aminati eine Therapie, die insgesamt zwölf Monate dauern wird. Anfänglich litt Patrice an schweren Nebenwirkungen wie Gliederschmerzen, Fieberschübe und Erschöpfungszuständen. Doch sie gibt nicht auf und erhält dabei große Unterstützung von ihrem Ehemann sowie ihrer Familie. „Ich habe mit der Diagnose beruflich alles hintenangestellt, um an der Seite meiner Frau zu sein. Ich bin froh, dass ich ihr – trotz aller Kraft, die das gekostet hat – in diesen Monaten zur Seite stehen konnte“, sagte Daniel Aminati. Patrice entschied sich, ihre Krebsdiagnose öffentlich zu machen und sie mit ihren Followern in den sozialen Medien zu teilen. Auch dort erfuhr sie viel Unterstützung und Zuspruch.
„Bei der Therapie von Patrice Aminati handelt es sich um eine zielgerichtete Therapie, die sich auf die genetischen Veränderungen bei schwarzem Hautkrebs fokussiert. Mit der sehr wirksamen Therapie reduziert sie ihr Risiko, dass der Tumor wiederkommt, um durchschnittlich 50 Prozent“, so Professorin Dr. Carola Berking, Direktorin der Hautklinik des Universitätsklinikums Erlangen. Durch die verstärkte UV-Belastung und nicht ausreichenden Sonnenschutz steige das Risiko für jeden an Hautkrebs zu erkranken. Die Sonne meiden sowie ausreichender Sonnenschutz durch Kleidung und Sonnencreme helfe das Risiko von Hautkrebs zu senken. Darüber hinaus solle man bei Hautauffälligkeiten sofort zum Hautarzt gehen. Auch das kostenlose Hautkrebsscreening, das jeder Versicherte ab 35 Jahren alle zwei Jahre in Anspruch nehmen kann, solle unbedingt genutzt werden, sagte Professorin Carola Berking, die sich seit vielen Jahren für die Deutsche Krebshilfe engagiert.
Bei Bekanntgabe der Spendensumme von rund 3,4 Millionen Euro unterstrich Anne-Sophie Mutter „Das ist ein wunderbares Spendenergebnis und ich bin sehr dankbar, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger für die Belange von Krebspatienten einsetzen.“
Weitere Informationen über die Arbeit und Projekte der Deutschen Krebshilfe unter www.krebshilfe.de. Dort besteht auch die Möglichkeit, online zu spenden.
Das Spendenkonto der Deutschen Krebshilfe lautet: IBAN: DE65 3705 0299 0000 9191 91, BIC: COKSDE 33XXX (Kreissparkasse Köln).