Beim Lucerne Festival gibt sie die Weltpremiere der „Air for violin and orchestra“ von Thomas Adès, die sie mit beauftragt hat. Ebenfalls in Luzern gastiert sie mit dem Violinkonzert Nr. 2 von Joseph Bologne, Chevalier de Saint-Georges. Das ihr von André Previn gewidmete Violinkonzert „Anne-Sophie“ führt sie in in mehreren Städten Deutschlands auf – auch beim Usedom Musikfestival. Hier setzt sie in der ehemaligen Turbinenhalle des Kraftwerks Peenemünde gemeinsam mit New York Philharmonic und Jaap van Zweden ein eindrückliches Zeichen weit über die deutsch-amerikanische Völkerverständigung hinaus. Das Brahms Doppelkonzert führt Anne-Sophie Mutter im Jahr 2022 mit dem Cellisten Pablo Ferrández auf – sowohl mit der Tschechischen Philharmonie und Manfred Honeck wie auch mit dem London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Ed Gardner. Beethovens Violinkonzert spielt die Geigerin in den USA mit dem Baltimore Symphony Orchestra und Sir Andrew Davis sowie dem Chicago Symphony Orchestra und Riccardo Muti – in Deutschland mit dem Pittsburgh Orchestra unter Manfred Honeck. Einen weiteren musikalischen Schwerpunkt für 2022 stellt das Werk John Williams’ dar: In den USA führt Mutter das ihr gewidmete Violinkonzert Nr. 2 sowie eine Auswahl der virtuosen Fimmusik-Adaptionen, die Williams eigens für sie geschrieben hat, auf – mit dem Komponisten am Pult. Auch Kammermusik-Programme sind geplant: Violinsonaten sowie Klaviertrios von Wolfgang Amadeus Mozart mit Lambert Orkis und den Cellisten Maximilian Hornung sowie Lionel Martin. Bei weiteren Recitals mit ihrem langjährigen Klavier-Partner werden Werke von Beethoven, Franck und Mozart gespielt. Bei der Kammermusik-Tournee mit aktiven und ehemaligen Stipendiaten ihrer Stiftung führt sie in unterschiedlichen Ensemble-Besetzungen Beethovens Streichquartett in G-Dur, op. 18 Nr. 2, Haydns Streichquartett in Es-Dur, op. 20 Nr. 1 sowie Jörg Widmanns „Studie über Beethoven" auf, die sie am 22. Februar 2020 in Tokio uraufgeführt hatte.