2019

In der Carnegie Hall gab Anne-Sophie Mutter im März 2019 die Weltpremiere des „Ghost Trio“ von Sebastian Currier. Das neue Werk wurden von ihr beauftragt und ist der Geigerin gewidmet. Im September war sie zum ersten Mal in ihrer Karriere im Rahmen eines Open Air Konzertes zu erleben. Unter dem Titel „Across the Stars“ standen auf dem Münchner Königsplatz einige der herausragendsten Werke des Komponisten und mehrfachen Oscar-Preisträgers John Williams auf dem Programm. Der Großteil des Open Air Programms waren spezielle Arrangements für Mutter. Im August erschien zudem ihre CD-Einspielung dieses neuen und in dieser Form bislang ungehörten Williams Repertoires. Einen weiteren großen thematischen Schwerpunkt steltlen 2019 die Violinkonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart dar, die sie europaweit sowie in den USA aufführte. In Südamerika und Europa konzertierte sie mit dem West-Eastern Divan Orchestra: In Europa spielte sie dabei gemeinsam mit Daniel Barenboim und Yo-Yo Ma in dieser Besetzung der Extraklasse das Beethoven Tripelkonzert. Mit „Mutter’s Virtuosi“, dem Ensemble der Anne-Sophie Mutter Stiftung, gastierte sie erstmals in Südamerika.

Konzerte

Mit Bachs Konzert für zwei Violinen BWV 1043 startete Anne-Sophie Mutter in das Jahr 2019: Beim Festkonzert zum 20. Geburtstag des Oxford Philharmonic Orchestra spielte sie gemeinsam mit Maxim Vengerov; die musikalische Leitung hatte Marios Papadopoulos inne. Dieses von Musikern und Publikum gleichermaßen geliebte Werk hat die Geigerin zweimal aufgenommen: 1983 mit Salvatore Accardo und dem English Chamber Orchestra sowie 2015 beim Mitschnitt „Anne-Sophie Mutter – Live from Yellow Lounge“ ihres Club-Auftritts in Berlin.

Im März gastierte Mutter in den USA und Kanada, wo sie mit dem Pianisten Lambert Orkis das 31. Jahr ihrer musikalischen Zusammenarbeit einläutete. Auf dem Programm standen Werke von Debussy, Mozart, Poulenc und Ravel. Höhepunkt der Rezital Tournee war das Konzert in der Carnegie Hall am 12. März mit einer Uraufführung: Bei der Premiere für das „Ghost Trio“ von Sebastian Currier kam der Cellist Daniel-Müller Schott – von 1997 bis 2001 Stipendiat der Mutter Stiftung – mit auf die Bühne. In Chicago kontrastierten die Musiker Beethovens „Geistertrio“ in D-Dur, Op. 70,1 mit Curriers „Ghost Trio“ – neben Violinsonaten von Mozart, Poulenc und Ravel. Mutter und Orkis konzertieren seit Ende 1988 nicht nur gemeinsam in den bedeutendsten Konzertsälen der Welt, sie haben auch zahlreiche CDs für das Label Deutsche Grammophon produziert. Die Einspielung mit Beethovens Sonaten für Klavier und Violine wurde beispielsweise mit einem Grammy Award ausgezeichnet. Zum Silberjubiläum der beiden Ausnahmemusiker erschien im Jahr 2014 eine Doppel-CD mit einem Querschnitt ihres umfangreichen Repertoires.

Im Mai und Juni standen Mozarts Violinkonzerte Nr. 2 (D-Dur, KV 211), 3 (G-Dur KV 216) und 5 (A-Dur, KV 219) im Zentrum: Im Rahmen einer umfangreichen Tournee gastierte Mutter mit dem Kammerorchester Wien-Berlin in Deutschland, Griechenland, Luxemburg, Österreich, Schweiz, Slowakei, Spanien sowie in den USA. Das Konzert am 18. Mai in der Elbphilharmonie Hamburg widmet Anne-Sophie Mutter den Jungen und Mädchen im Jemen und machte auf die dramatischen Bedingungen in der Krisenregion aufmerksam. Die Spenden des Abends kamen den Projekten von Save the Children im Jemen zugute. Schon als Sechsjährige verliebte sich Mutter in Mozarts Musik. Drei Jahre später folgte ihr Konzertdebüt mit einem Provinzorchester. Einen ersten Höhepunkt aber bildete ihre Aufführung des G-Dur-Konzerts unter der Leitung Herbert von Karajans, damals war Anne-Sophie Mutter dreizehn Jahre alt. 1978 erschien ihre Einspielung der Violinkonzerte Nr. 3 und 5 mit den Berliner Philharmonikern und von Karajan. 2018 – zum 40-jährigen Jubiläum dieser ersten Aufnahme für die Deutsche Grammophon – brachte das Label die audiophile Deluxe-Edition „The Earl Years“ heraus: Die analogen Tapes wurden neu gemastert; durch das hochauflösende Audioformat 2.0 24bit/192kHz rückt die Geigerin hautnah an die Hörerinnen und Hörer heran. Das Mozart Violinkonzert Nr. 1 nahm Mutter erstmals 1991 auf – mit der Academy St. Martin in the Fields unter der Leitung von Neville Mariner. Anlässlich Mozarts 250. Geburtstag im Jahr 2006 legte Mutter neue Aufnahmen des Tourneeprogramms vor – mit dem London Philharmonic Orchestra und unter ihrer musikalischen Leitung.

Beim Tanglewood Festival gab Mutter zwei Konzerte: Am 6. Juli spielte sie zu Ehren von Sir André Previn das Violinkonzert „Anne-Sophie“ des Komponisten. Ihre musikalischen Partner: Das Boston Symphony Orchestra unter der Leitung von Andris Nelsons. Previn dirigierte die Uraufführung mit der Violinistin und dem Boston Symphony Orchestra im März 2002; in dieser Konstellation ist das Werk auch als Konzertmitschnitt auf Tonträger verfügbar.

Am 7. Juli folgte in Tanglewood das erste „Across the Stars“ Konzert der Geigerin. David Newman und John Williams leiteten das Boston Pops Orchestra, als einige der herausragendsten Werke des Komponisten und mehrfachen Oscar-Preisträgers Williams erklangen. Das Programm beinhaltete unter anderem Stücke aus Star Wars, Schindlers Liste, Die Geisha, Harry Potter, Dracula sowie München. „Der Großteil der Werke sind spezielle Arrangements für mich – also absolut neu und in dieser Form bislang ungehört!“, erläuterte Mutter.

Ein weitere Premiere in Mutters Konzertkalender 2019 stellet ihre Zusammenarbeit mit dem West-Eastern Divan Orchestra unter der Leitung von Daniel Barenboim dar: Bei den Konzerten in Buenos Aires, Salzburg und Luzern spielte die Geigerin das Violinkonzert von Jean Sibelius. Diesen Klassiker des 20. Jahrhunderts hat Anne-Sophie Mutter mit der Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Sir André Previn eingespielt.

Am 14. September war Mutter erstmals in ihrer Karriere bei einem Open Air Konzert zu erleben. In der Kulisse des Münchner Königsplatzes standen unter dem Titel „Across the Stars“ Werke von John Williams auf dem Programm. Begleitet wurde Anne-Sophie Mutter vom Royal Philharmonic Orchestra aus London unter der Leitung von David Newman. Wie beim Konzert in Tanglewood am 7. Juli wurden speziell für Mutter geschriebene Arrangements gespielt – u.a. aus Star Wars, Schindlers Liste, Die Geisha, Harry Potter, Dracula sowie München.

Mit dem Beethoven Violinkonzert begann Anne-Sophie Mutter ihre Würdigung zum 250. Geburtstag des Komponisten im Jahr 2020. Im September 2019 führte sie diesen Meilenstein des Violinrepertoires in Montreal und Cincinnati auf – mit dem Orchestre symphonique de Montréal unter Leitung von Cristian Macelaru sowie dem Cincinnati Symphony Orchestra und Ein Sun Kim. Dieses Werk hat die Geigerin sowohl mit Herbert von Karajan und den Berliner Philharmonikern als auch mit Kurt Masur und dem New York Philharmonic Orchestra eingespielt.

Zur Saisoneröffnung 2019/2020 der Carnegie Hall am 3. Oktober führte Mutter Beethovens Tripelkonzert gemeinsam mit dem Pianisten Yefim Bronfman und dem Cellisten Lynn Harrell auf, begleitet vom Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Moest.

Auch in Köln, Paris und Berlin spielte Mutter Beethovens Tripelkonzert – mit Daniel Barenboim am Flügel, der zugleich die musikalische Leitung des West-Eastern Divan Orchestra innehatte sowie dem Cellisten Yo-Yo Ma.

Im Oktober und November ging Anne-Sophie Mutter zum sechsen Mal mit dem exklusiven Solisten-Ensemble ihrer Stiftung auf Tournee – erstmals in Südamerika: Mutter’s Virtuosi gastierten in Buenos Aires, Lima und Bogota.

Mit Musik von Beethoven beschloss Anne-Sophie Mutter ihren Konzertkalender 2019 und gab damit zugleich einen Ausblick auf das bevorstehende Gedenkjahr für den Komponisten: Mit den Violinsonaten Nr. 4 a-Moll op. 23, Nr. 5 F-Dur op. 24 (Frühlingssonate) sowie Nr. 9 A-Dur op. 47 (Kreutzer) gastierte sie mit Lambert Orkis in China, Korea und Taiwan.

In Peking gab Mutter im Dezember vier Konzerte mit jeweils anderem Beethoven Repertoire: Neben den o.a. Sonaten führte sie das Tripelkonzert mit Khatia Buniatishvili und Daniel Müller-Schott auf; gefolgt vom Violinkonzert, den Romanzen Nr. 1 G-Dur op. 40 und Nr. 2 F-Dur op. 50 sowie einem Kammermusik-Abend: Am 8. Dezember spielte sie mit Wei Lu (Violine), Vladimir Babeshko (Viola) sowie Daniel Müller-Schott (Violoncello) das Streichtrio Es-Dur op. 3 sowie das Streichquartett Es-Dur op. 74 (Harfenquartett). Die drei Streicher waren ehemals Stipendiaten der Anne-Sophie Mutter Stiftung.

Diskographie

Im August 2019 erschien mit „Across The Stars“ ihr Album mit einigen der herausragendsten Werke des Komponisten und mehrfachen Oscar®-Preisträgers John Williams, die Williams speziell für sie adaptierte.

Benefizkonzerte

Wichtig ist für Anne-Sophie Mutter auch die Arbeit an medizinischen und sozialen Problemen unserer Zeit. Sie unterstützt diese Anliegen durch regelmäßige Benefizkonzerte. So spielte sie 2019 beispielsweise für die Projekte von Save the Children im Jemen.

Auszeichnungen

Am 16. Oktober 2019 wurde Anne-Sophie Mutter mit dem Praemium Imperiale in der Kategorie Musik ausgezeichnet; im Juni erhielt sie den Polar-Musikpreis.

<p>Stockholm, 11. Juni 2019: Carl XVI. Gustaf, König von Schweden, überreicht Anne-Sophie Mutter den Polar Musikpreis. Photo: Annika Berglund © Polar Music Prize</p>
Stockholm, 11. Juni 2019: Carl XVI. Gustaf, König von Schweden, überreicht Anne-Sophie Mutter den Polar Musikpreis. Photo: Annika Berglund © Polar Music Prize
<p>Tokio, 16. Oktober 2019: Verleihung des Praemium Imperiale in der Kategorie Musik an Anne-Sophie Mutter. Das Foto der Zeremonie zeigt im Hintergrund Ihre Kaiserlichen Hoheiten Prinz und Prinzessin Hitachi. © The Japan Art Association</p>
Tokio, 16. Oktober 2019: Verleihung des Praemium Imperiale in der Kategorie Musik an Anne-Sophie Mutter. Das Foto der Zeremonie zeigt im Hintergrund Ihre Kaiserlichen Hoheiten Prinz und Prinzessin Hitachi. © The Japan Art Association

2018

Einen großen thematischen Schwerpunkt stellten über das gesamte Jahr 2018 die Violin-Werke von Krzysztof Penderecki dar, der im November seinen 85. Geburtstag feierte und mit dem Anne-Sophie Mutter eine langjährige Freundschaft verbindet. Zu Ehren des polnischen Komponisten spielte sie die ihr gewidmeten und von ihr uraufgeführten Werke „Violinkonzert Nr. 2, Metamorphosen“ (UA 1995), die „Sonate für Violine und Klavier Nr. 2“ (UA 2000), das „Duo concertante per violino e contrabbasso“ (UA 2011) sowie „La Follia“ für Solovioline (UA 2013). Am 10. August 2018 erschien zudem eine Doppel-CD mit allen Werken Pendereckis, die er der Geigerin gewidmet hat, darunter auch ihre Ersteinspielung der „Sonate für Violine und Klavier Nr. 2“.

Konzerte

Mit dem Beethoven-Violinkonzert startete Anne-Sophie Mutter in das Jahr 2018: Die Tournee mit dem Orchestre dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter der Leitung von Sir Antonio Pappano führte sie nach Italien und Deutschland. Dieses herausragende Werk der Violinliteratur hat die Geigerin sowohl mit Herbert von Karajan und den Berliner Philharmonikern als auch mit Kurt Masur und dem New York Philharmonic Orchestra eingespielt.

Recital-Abende in den USA gaben den Auftakt zur Penderecki Werkschau: Diese Konzerte führten Anne-Sophie Mutter und Lambert Orkis zudem ins 30. Jahr ihrer musikalischen Partnerschaft. Die berühmte Partita d-Moll von Bach, sowie Brahms-Werke rahmten das spannungsreiche Programm ein. In der Carnegie Hall stellte Anne-Sophie Mutter am 4. März ihrem Publikum zudem musikalisches Neuland vor: „The Fifth Season“ von Sir André Previn, ein gemeinsames Auftragswerk für die Geigerin sowie Carnegie Hall zum 125. Jubiläum des legendären Konzerthauses.

In Pendereckis Heimat folgten weitere Recital-Abende mit seinen Werken sowie dem Scherzo von Brahms aus der romantischen „F-A-E-Sonate“ und der Bach d-Moll Partita. Mutters Partner am Klavier war auch hier Lambert Orkis. Die Einspielung der beiden mit Beethovens Sonaten für Klavier und Violine wurde beispielsweise mit einem Grammy Award ausgezeichnet und die Aufnahme von Mozarts Sonaten für Klavier und Violine mit dem Preis des französischen Magazins "Le Monde de la Musique".

In Polen führte Anne-Sophie Mutter auch das Beethoven-Violinkonzert auf – mit dem NOSPR Orchestra Katowice unter der Leitung von Cristian Macelaru. 

Im April 2018 konzertierte sie mit einem Mitglied ihres Solisten-Ensembles Mutter’s Virtuosi: In Oxford spielte sie mit dem Cellisten Pablo Ferrández das Brahms Doppelkonzert – Marios Papodopoulos leitet das Oxford Philharmonic Orchestra. Auch dieses Werk hat Anne-Sophie Mutter aufgenommen: 1993 mit António Meneses, den Berliner Philharmonikern und Herbert von Karajan.

Das ihr von Penderecki gewidmete „Violinkonzert Nr. 2, Metamorphosen“ führte sie sowohl mit dem London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Lukas Borowicz wie auch dem Radio Sinfonie Orchester Berlin auf. In der deutschen Hauptstadt dirigierte der Komponist, der auch bei der Einspielung dieses Werkes mit Anne-Sophie Mutter und dem London Symphony Orchestra im Jahr 1997 die musikalische Leitung innehatte.

Im Mai und Juni schlossen sich Recital-Abende in Luxemburg und Deutschland mit Lambert Orkis an. Auf dem Programm: Previns neues Werk „The Fifth Season“, die von ihr beauftragte „Sonate für Violine und Klavier Nr. 2,“ sowie das „Duo concertante per violino e contrabbasso“, eine Auftragskomposition für die Anne-Sophie Mutter Stiftung. Hier hat der herausragende Kontrabassist und ehemalige Stipendiat der Stiftung, Roman Patkoló, einst die Initialzündung gegeben. Die Partita d-Moll von Bach sowie die Mozart Violinsonate KV 304 kontrastierten den Penderecki-Schwerpunkt. 

In Australien gastierte Anne-Sophie Mutter beim Sydney Symphony Orchestra unter der Leitung von David Robertson sowie dem Melbourne Symphony Orchestra, dirigiert von Sir Andrew Davis. Sie spielte John Williams’„Markings“ für Solovioline, Streicher und Harfe, das der Komponist ihr gewidmet hat und das sie am 16. Juli 2017 gemeinsam mit dem Boston Symphony Orchestra unter Andris Nelsons in Tanglewood uraufführte. In Australien war „Markings“ dann erstmals zu hören. Bei diesen Konzerten im Juni 2018 führte sie zudem das Tschaikowski Violinkonzert auf. Dieses Werk hat die Künstlerin zweimal aufgenommen: 1988 mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Herbert von Karajan sowie 2004 mit den Wiener Philharmonikern und Sir André Previn. 

Am 20. September folgte ein Benefizkonzert, das Anne-Sophie Mutter in Berlin gemeinsam mit Daniel Barenboim am Klavier bestritt. Der Erlös des Recitals zum 100-jährigen Jubiläum der Konzertdirektion Adler kam jeweils zur Hälfte der Barenboim-Stiftung sowie der Anne-Sophie Mutter Stiftung zugute. 

Mit einem weiteren Benefizkonzert am 23. September unterstützte die Geigerin das Projekt „Liberation – Artist in Residence“ der Erzabtei St. Ottilien. Dieses Konzert lenkte die Aufmerksamkeit auf die kaum bekannte jüdische Geschichte der Benediktinerabtei von 1945 bis 1948: Die Befreiung aus der Todesmaschinerie der Nazis lag gerade einen Monat zurück, als ein kleines Orchester unter der Leitung der Dirigenten Michael Hofmekler und des Geigers Alexander Stupel am 27. Mai 1945 in St. Ottilien das legendäre „Liberation-Concert“ gab. In Häftlingskleidung spielten die Musiker, Überlebende des ehemaligen Ghetto-Orchesters Kaunas, für die Patienten des Krankenhauses, das für jüdische Überlebende des Holocaust auf dem Gelände der ehemaligen Benediktinerabtei eingerichtet worden war. 

Mitte Oktober setzt Anne-Sophie Mutter ihre Penderecki Werkschau im Rahmen einer Tournee durch China fort: In Changsha, Guangzhou, Harbin, Kunming, Peking, Shanghai, Xiamen und Zhengzhou führte sie das Violinkonzert Nr. 2 „Metamorphosen“ sowie „La Follia“ für Solovioline auf. Ihre musikalischen Partner: Die Sinfonia Varsovia unter der Leitung von Maciej Tworek.

Am 6. November feierte die Deutsche Grammophon ihr 120-jähriges Jubiläum in Berlin: In der Philharmonie führte Anne-Sophie Mutter mit der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Manfred Honeck John Williams’ „Markings“ auf sowie Across the Stars (Liebesthema) aus „Star Wars – Angriff der Klonkrieger“, arrangiert für Violine und Orchester von John Williams. 16 Jahre nach dem Filmstart erlebte das charakteristische Musikstück in Berlin eine neue Uraufführung als Arrangement für Violine und Orchester. John Williams schrieb es für und widmet dieses Stück Anne-Sophie Mutter, mit der ihn eine langjährige Freundschaft verbindet.

Mit dem Spanischen Nationalorchester unter der Leitung von Christoph Eschenbach spielte Anne-Sophie Mutter am 16. und 17. November in Madrid John Williams’ „Markings“ und das Brahms Violinkonzert. Auch dieses Werk hat die Künstlerin zweimal aufgenommen – sowohl mit Herbert von Karajan als auch mit Kurt Masur.

Am 23. November feierte Krzysztof Penderecki seinen 85. Geburtstag – in Warschau dirigierte Maciej Tworek anlässlich dieses Festkonzertes die Aufführung Pendereckis „Violinkonzert Nr. 2, Metamorphosen“ mit Anne-Sophie Mutter. Im Anschluss an dieses Geburtstagskonzert führte sie das Werk mit dem Royal Scottish National Orchestra unter der Leitung von RSNO Musikdirektor Thomas Søndergård in Schottland auf.

Die Deutsche Grammophon feierte ihr 120-jähriges Jubiläum auch in Asien: Am 5. Dezember in Tokio und zwei Tage danach in Seoul. In der japanischen Hauptstadt spielte Anne-Sophie Mutter „Introduction et rondo capriccioso“ von Camille Saint Säens mit dem Saito Tinen Orchestra und dem Dirigenten Seiji Ozawa. In Seoul stand das Bruch Violinkonzert mit dem Seoul Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Lionel Bringuier auf dem Programm.

Zwei weitere Benefizkonzerte beschlossen Anne-Sophie Mutters Konzertkalender 2018: Mit ehemaligen und aktuellen Stipendiaten ihrer Stiftung spielte sie am 14. Dezember in Wehr (Baden-Württemberg) für die Hanna und Paul Gräb-Stiftung und am 15. Dezember im österreichischen Aurach zugunsten der Renovierung der Kirchenorgel in der Pfarrkiche St. Rupert in Oberaurach.

Diskographie

Zum 85. Geburtstag von Krzysztof Penderecki erschien bei Deutsche Grammophon am 10. August 2018 ein Doppelalbum mit allen Werken Pendereckis, die er Anne-Sophie Mutter gewidmet hat, darunter auch ihre Ersteinspielung der „Sonate für Violine und Klavier Nr. 2“: eine feinsinnige und berührende Hommage der Geigerin an ihren musikalischen Freund und Weggefährten.

Im Oktober brachte die Deutsche Grammophon zum 40. Jubiläum von Anne-Sophie Mutters erster Einspielung ihre frühesten Solokonzert-Aufnahmen in der Deluxe-Hardcover-Edition „The Early Years“ heraus – mit den Violinkonzerten von Mozart (Nr. 3 und 5), Beethoven, Bruch und Mendelssohn. Durch das neue, hochauflösende Audioformat 2.0 24bit/192kHz rückt die Geigerin dabei hautnah an die Hörerinnen und Hörer heran.

Benefizkonzerte

Wichtig ist für Anne-Sophie Mutter auch die Arbeit an medizinischen und sozialen Problemen unserer Zeit. Sie unterstützt diese Anliegen durch regelmäßige Benefizkonzerte. So spielt sie im Jahr 2018 beispielsweise für die Barenboim-Stiftung, die Anne-Sophie Mutter Stiftung, das rumänische Waisenhaus in Orlat, die Hanna und Paul Gräb-Stiftung sowie die Renovierung der Kirchenorgel in der Pfarrkiche St. Rupert in Oberaurach (Österreich).

Auszeichnungen

Polen zeichnete Anne-Sophie Mutter als erste deutsche Künstlerin im März 2018 mit der Gloria-Artis-Medaille für kulturelle Verdienste in Gold aus. Im Februar 2018 wurde die Geigerin zum Ehrenmitglied der Accademia Nazionale di Santa Cecilia ernannt.

<p>Polens Vizeministerpräsident und Kulturminister Piotr Glinski hat Anne-Sophie Mutter mit der Gloria-Artis-Medaille für kulturelle Verdienste in Gold ausgezeichnet. Mutter ist die erste deutsche Künstlerin, die eine solche Medaille erhielt. Die Feier fand am 18. März im Sitz des polnischen Kulturministeriums in Warschau statt. Photo: Bruno Fidrych / Plasterstudio</p>
Polens Vizeministerpräsident und Kulturminister Piotr Glinski hat Anne-Sophie Mutter mit der Gloria-Artis-Medaille für kulturelle Verdienste in Gold ausgezeichnet. Mutter ist die erste deutsche Künstlerin, die eine solche Medaille erhielt. Die Feier fand am 18. März im Sitz des polnischen Kulturministeriums in Warschau statt. Photo: Bruno Fidrych / Plasterstudio

Veröffentlichungen im Jahr 2018

  • Hommage à Penderecki
    Hommage à Penderecki
    Penderecki

    Anne-Sophie Mutter, Roman Patkaló, Lambert Orkis, London Symphony Orchestra, Krzysztof Penderecki

2017

Das Jahr 2017 markiert das 40-jährige Jubiläum ihres Debüts als Solistin bei den Salzburger Pfingstkonzerten unter der Leitung von Herbert von Karajan im Alter von 13 Jahren am 28. Mai 1977.

Konzerte 

Anne-Sophie Mutter startete mit einer Recital-Tournee in das Jahr 2017: Die Konzerte in Deutschland, England, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz führten Anne-Sophie Mutter und Lambert Orkis ins 29. Jahr ihrer musikalischen Partnerschaft. Im Januar und Februar spielten sie Werke von Sebastian Currier, Wolfgang Amadeus Mozart, Francis Poulenc, Maurice Ravel, Ottorino Respighi und Camille Saint-Saëns. Die Einspielung der beiden mit Beethovens Sonaten für Klavier und Violine wurde beispielsweise mit einem Grammy Award ausgezeichnet und die Aufnahme von Mozarts Sonaten für Klavier und Violine mit dem Preis des französischen Magazins "Le Monde de la Musique".

Mit dem Orchestre National de France unter der Leitung von Ken David Masur gab Anne-Sophie Mutter im Februar in Paris ein Konzert im Andenken an Maestro Kurt Masur. Auf dem Programm: „Sur le même accord“ von Henri Dutilleux sowie das Violinkonzert Nr. 1 B-Dur KV 207 von Wolfgang Amadeus Mozart. Das zeitgenössische Werk hat die Geigerin mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France und Kurt Masur eingespielt; das Mozart Violinkonzert im Jahr 1991 mit der Academy of St. Martin in the Fields unter Sir Neville Marriner und erneut 2005 mit dem London Philharmonic Orchestra, wobei die Solistin auch die musikalische Leitung inne hatte.  

Im März 2017 konzertierte Anne-Sophie Mutter mit einem Mitglied ihres Solisten-Ensembles Mutter’s Virtuosi: In Madrid spielte sie mit dem Cellisten Pablo Ferrández das Brahms Doppelkonzert – Vladimir Jurowski leitete das London Philharmonic Orchestra. Auch dieses Werk hat Anne-Sophie Mutter aufgenommen: 1993 mit António Meneses, den Berliner Philharmonikern und Herbert von Karajan.

Das Beethoven Violinkonzert führte die Violinistin in Leipzig mit dem Gewandhaus Orchester unter der Leitung von Herbert Blomstedt auf. Dieses herausragende Werk der Violinliteratur hat die Geigerin sowohl mit Herbert von Karajan und den Berliner Philharmonikern als auch mit Kurt Masur und dem New York Philharmonic Orchestra eingespielt.

Ab Ende März starteten Anne-Sophie Mutter und Lambert Orkis zu einer USA-Tournee, die sie u.a. auf die Bühne der Carnegie Hall sowie nach San Francisco und Chicago führen wird. 

In der Berliner Philharmonie stand im April wiederum das Beethoven Violinkonzert auf dem Programm – und „Nostalghia“ von Toru Takemitsu. Ihre musikalischen Partner in der deutschen Hauptstadt: Die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim.

Anschließend führte Anne-Sophie Mutter in Boston an vier Abenden das Tschaikowsky Violinkonzert sowie „Nostalghia“ auf – gemeinsam mit dem Boston Symphony Orchestra und dem Dirigenten Andris Nelsons. 

Im Mai gastierte die Violinistin mit Tschaikowskys Violinkonzert in London; Sir Mark Elder leitete dabei das London Symphony Orchestra. Auch dieses Werk hat die Künstlerin zweimal aufgenommen: 1988 mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Herbert von Karajan sowie 2004 mit den Wiener Philharmonikern und  Sir André Previn. 

Mit der Philharmonia Zürich unter der Leitung von Fabio Luisi spielte Anne-Sophie Mutter das Violinkonzert Nr. 1 von Max Bruch sowie „Nostalghia“: Diese Tournee führte durch Deutschland, die Schweiz, Österreich und Luxemburg. 1982 nahm die Geigerin das Bruch Violinkonzert mit den Berliner Philharmonikern und Herbert von Karajan auf.   

Im Mai stand das erste Jubiläum des Jahres 2017 an: Riccardo Muti dirigiert das Tschaikowsky Violinkonzert zur Feier von 40 Jahren künstlerischer Partnerschaft Anne-Sophie Mutter – Berliner Philharmoniker.

Am 4. Juni folgte das Jubiläumskonzert „40 Jahre Anne-Sophie Mutter bei den Salzburger Festspielen“: An diesem Abend eröffnete sie ihrerseits begabten Nachwuchskünstlern die Möglichkeit, in Salzburg zu debütieren. Mit dem Streicherensemble Mutter’s Virtuosi, in dem sie Stipendiaten der Anne-Sophie Mutter Stiftung versammelt, musizierte sie Schuberts „Forellenquintett“ und Vivaldis „Jahreszeiten“ – am Klavier der Pianist Daniil Trifonov. Einen Tag darauf kam auch das Publikum in Baden-Baden in den Genuss dieser Ausnahmemusiker. 

Die Mailänder Scala war die nächste Station im Konzertkalender 2017: An drei Abenden führte Anne-Sophie Mutter hier mit der Filarmonica della Scala unter der Leitung von  Riccardo Chailly das Brahms Violinkonzert auf. Dieses Werk hat die Künstlerin sowohl mit Herbert von Karajan als auch mit Kurt Masur aufgenommen.

Am 16. Juli stellte die Geigerin ihrem Publikum erneut musikalisches Neuland vor: Gemeinsam mit dem Boston Symphony Orchestra unter Andris Nelsons spielte Anne-Sophie Mutter die Weltpremiere von John Williams‘ „Markings“ – einem Werk für Solovioline, Streicher und Harfe, das der Komponist der Solistin gewidmet hat. An diesem Abend in Tanglewood führte Anne-Sophie Mutter zudem das Tschaikowsky Violinkonzert auf.

Mit einer Recital-Tournee kehrt Anne-Sophie Mutter aus der Sommerpause zurück und tritt mit Lambert Orkis bei den Festivals in Schleswig-Holstein, Gstaad und Salzburg auf. 

Bei den Salzburger Sommerfestspielen gastiert sie zudem mit Manfred Honeck, der das Pittsburgh Symphony Orchestra dirigiert. Am 29. August steht hier Musik von Witold Lutoslawski auf dem Programm: „Partita für Violine und Orchester“ sowie „Chain 2 – Dialog für Violine und Orchester“. Die „Partita“ hat ihr der Komponist gewidmet; beide Werke hat die Geigerin 1988 mit Ersteinspielungen auf Tonträger gebannt: Witold Lutoslawski leitete dabei das BBC Symphony Orchestra.

Mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra unter der Leitung von Manfred Honeck gibt Anne-Sophie Mutter im September zudem weitere Konzerte in Deutschland, England, Rumänien und der Schweiz. Sie spielt das Violinkonzert von Antonin Dvořák – das sie 2013 mit den Berliner Philharmonikern und Manfred Honeck auf CD veröffentlichte.

Bei den anschließenden Auftritten in den USA konzertiert Anne-Sophie Mutter mit dem Buffalo Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Joann Falletta. In Buffalo eröffnet sie die neue Konzertsaison mit dem Tschaikowsky Violinkonzert, in Chicago mit dem Mozart Violinkonzert Nr. 5. Hier folgen zudem zwei weitere Abende mit Tschaikowsky.

Am 8. Oktober gastiert die Geigerin in Monte Carlo: Mit dem Orchestre Philharmonie de Monte Carlo unter dem Dirigat von Lawrence Voster stehen „Sur le même accord“ von Henri Dutilleux sowie das Violinkonzert Nr. 2, KV 207, von Wolfgang Amadeus Mozart auf dem Programm. Beide Werke sind auch auf CD verfügbar: „Sur le même accord“ spielte sie mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France und Kurt Masur 2005 ein; vom Mozart Violinkonzert Nr. 2 gibt es zwei Aufnahmen: Mit dem Philharmonia Orchestra London und Riccardo Muti (1982) sowie mit dem London Philharmonic Orchestra (2006) unter der Leitung von Anne-Sophie Mutter.

Am 11. November konzertiert sie erneut mit ehemaligen und aktuellen Stipendiaten der Anne-Sophie Mutter Stiftung: Im Konzerthaus Berlin erklingen André Previns Klaviertrio, Ludwig van Beethovens Streichtrio c-Moll op. 9 Nr. 3 sowie Dmitri Schostakowitsch’ Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67. Die Musiker an ihrer Seite: Vladimir Babeshko (Viola), Daniel Müller-Schott (Violoncello) sowie Lambert Orkis (Klavier). 1989 hat Anne-Sophie Mutter mit Mstislaw Rostropowitsch und Bruno Giuranna die Streichtrios des frühen Beethoven aufgenommen, von denen eines in Berlin auf dem Programm steht.

Mit ihrer Rezital-Tournee im November 2017 durch vier deutsche Städte sowie nach Barcelona läutet Anne-Sophie Mutter ihren programmatischen Schwerpunkt des Jahres 2018 ein: Zu Ehren des polnischen Komponisten Krzysztof Penderecki, der im kommenden Jahr seinen 85. Geburtstag feiern wird und mit dem sie eine langjährige Freundschaft verbindet, stehen gleich zwei seiner Werke auf dem Programm dieser Tournee: Die von ihr beauftragte Sonate für Violine und Klavier Nr. 2, die sie 2000 uraufführte sowie das „Duo concertante per violino e contrabbasso“, eine Auftragskomposition für die Anne-Sophie Mutter Stiftung. Hier hat der herausragende Kontrabassist und ehemalige Stipendiat der Stiftung, Roman Patkoló, einst die Initialzündung gegeben. Die berühmte Partita d-Moll von Bach, das Scherzo von Brahms aus der romantischen „F-A-E-Sonate“ sowie eine Auswahl seiner ungarischen Tänze rahmen das spannungsreiche Programm ein. Am Klavier: Lambert Orkis, mit dem Anne-Sophie Mutter 2018 30 Jahre kontinuierlicher Zusammenarbeit feiern wird.

Diskographie

Im November 2017 brachten Anne-Sophie Mutter und Daniil Trifonov ihr erstes gemeinsames Album heraus, in dessen Mittelpunkt eines der berühmtesten Werke der klassischen Musik steht. Zusammen mit Hwayoon Lee, Maximilian Hornung und Roman Patkoló spielten sie Schuberts Klavierquintett in A-Dur ein, allgemein bekannt als „Forellenquintett“. Auf dem Programm standen außerdem Schuberts Notturno, ein meisterhaftes spätes Werk für Violine, Cello und Klavier, sowie seine Lieder Ständchen und Ave Maria in Arrangements für Violine und Klavier.

Benefizkonzerte

Wichtig ist für Anne-Sophie Mutter auch die Arbeit an medizinischen und sozialen Problemen unserer Zeit. Sie unterstützt diese Anliegen durch regelmäßige Benefizkonzerte. So spielte sie im Jahr 2017 beispielsweise für die Leipziger Integrationsprojekte „Integration durch Bildung e.V.“ und „Interaction Leipzig e.V.“ sowie für die Krebsforschung am Fred & Pamela Buffett Cancer Center in Omaha.

Auszeichnungen

Rumänien verlieh Anne-Sophie Mutter im November 2017 den Kulturverdienstorden im Rang eines Großoffiziers; im gleichen Monat ehrte sie Frankreich mit der Verleihung der Insignien eines Kommandeurs im französischen Orden der Künste und der Literatur. 

<p>Die feierliche Übergabe des rumänischen Kulturverdienstordens im Rang eines Großoffiziers an Frau Anne-Sophie Mutter am 10. November 2017 nahm der Botschafter von Rumänien, S.E. Emil Hurezeanu (rechts), vor. Links im Bild der Cellist Andrei Ionita, der für den musikalischen Rahmen sorgte.</p>
Die feierliche Übergabe des rumänischen Kulturverdienstordens im Rang eines Großoffiziers an Frau Anne-Sophie Mutter am 10. November 2017 nahm der Botschafter von Rumänien, S.E. Emil Hurezeanu (rechts), vor. Links im Bild der Cellist Andrei Ionita, der für den musikalischen Rahmen sorgte.
<p>Manuel Valls, Premierminister a.D., überreichte Anne-Sophie Mutter am 10. November 2017 in der französischen Botschaft in Berlin die Insignien eines Kommandeurs im französischen Orden der Künste und der Literatur.</p>
Manuel Valls, Premierminister a.D., überreichte Anne-Sophie Mutter am 10. November 2017 in der französischen Botschaft in Berlin die Insignien eines Kommandeurs im französischen Orden der Künste und der Literatur.

2016

Das Jahr 2016 markiert das 40-jährige Jubiläum ihres Debüts im Alter von 13 Jahren beim Lucerne Festival am 23. August 1976. Ein Jahr danach trat sie als Solistin bei den Salzburger Pfingstkonzerten unter der Leitung von Herbert von Karajan auf.

 
Das Brahms Violinkonzert, das die Künstlerin sowohl mit Herbert von Karajan als auch mit Kurt Masur aufgenommen hat, führt sie im März 2016 in London auf. Am Pult: Tomas Adès, der das London Symphony Orchestra leitete.
 
Bei den Salzburger Osterfestspielen steht das Beethoven „Tripelkonzert“ auf dem Programm. Mutters Partner: Yefim Bronfman und Lynn Harrell sowie die Sächsische Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Christian Thielemann. In dieser exklusiven Konstellation ist Beethovens Konzert op. 56 für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester im April auch in Dresden zu hören.  
 
Im April 2016 geht Anne-Sophie Mutter zum fünften Mal mit dem exklusiven Solisten-Ensemble ihrer Stiftung auf Tournee: Mutter’s Virtuosi gastierten an zehn Abenden in Aix en Provence, Barcelona sowie acht deutschen Städten. Sir André Previns „Nonett für zwei Streichquartette und Kontrabass“ eröffnet die Konzerte,  gefolgt von Johann Sebastian Bachs „Doppelkonzert für zwei Violinen“ sowie Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“. Das Previn Nonett – von der Geigerin für Mutter’s Virtuosi in Auftrag gegeben und ihr gewidmet – wurde am 26. August 2015 in Edinburgh uraufgeführt und erklang auf dieser Tournee erstmals in den jeweiligen Konzertsälen.
 
Beim Gedenkkonzert für Kurt Masur am 16. April im Leipziger Gewandhaus spielt Mutter das Mendelssohn Violinkonzert mit dem Gewandhaus Orchester unter Michael Sanderling. Auch diesen Klassiker des Violin-Repertoires hat sie eingespielt: 2009 mit dem Gewandhausorchester und Kurt Masur.
 
Das Violinkonzert von Antonin Dvořák – 2013 mit den Berliner Philharmonikern und Manfred Honeck auf CD veröffentlicht – führt Anne-Sophie Mutter 2016 erneut mit Manfred Honeck auf: In Prag dirigiert er im April die Tschechische Philharmonie und in München im Juni das Pittsburgh Symphony Orchestra.
 
Im Mai gehen drei Ausnahmesolisten erstmals gemeinsam auf Europa-Tournee: Das „Mutter-Bronfman-Harrell Trio“ konzertiert in Deutschland, Italien, Russland und Spanien. Das Programm dieses Ensembles der Extraklasse: Ludwig van Beethovens „Erzherzog-Trio“ und Peter Iljitsch Tschaikowskis Klaviertrio in a-Moll, op. 50.
 
Die anschließenden Recital-Abende in Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Österreich und der Schweiz führen Anne-Sophie Mutter und Lambert Orkis ins 28. Jahr ihrer musikalischen Partnerschaft. Bei diesen Konzerten im Juni 2016 erklingen Werke von Sebastian Currier, Wolfgang Amadeus Mozart, Francis Poulenc, Maurice Ravel und Camille Saint-Saëns. Die Einspielung der beiden mit Beethovens Sonaten für Klavier und Violine wurde beispielsweise mit einem Grammy Award ausgezeichnet und die Aufnahme von Mozarts Sonaten für Klavier und Violine mit dem Preis des französischen Magazins "Le Monde de la Musique".
 
Beim Lucerne Sommer-Festival konzertiert Anne-Sophie Mutter im September mit dem Orchester der Lucerne Festival Academy unter der Leitung von Alan Gilbert. Auf dem Programm: Das Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“ von Alban Berg sowie Norbert Morets „En Rêve“.  Mutters Einspielung von Bergs Violinkonzert mit dem Chicago Symphony Orchestra und James Levine wurde 1994 mit einem Grammy® ausgezeichnet; das ihr gewidmete Werk „En Rêve“ nahm sie 1991 mit dem Boston Symphony Orchestra unter Seiji Ozawa auf. 
 
Zur Feier des 35-jährigen Jubiläums des Japan-Debüts von Anne-Sophie Mutter konzertiert sie im Oktober in Tokio mit den Wiener Philharmonikern unter Seiji Ozawa sowie mit dem New Japan Philharmonic mit Christian Macelaru. Darüber hinaus gastiert sie in der Weltstadt mit „Mutter’s Virtuosi“ sowie japanischen Musikstudenten. Zudem geht sie erneut mit Lambert Orkis auf Asien-Tournee: Im Oktober treten die beiden perfekt miteinander harmonierenden Musiker in China, Japan, Korea und Taiwan auf.   
 
Im November geht Anne-Sophie Mutter mit dem London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Robin Ticciati auf Konzerttournee: In London führt sie das Beethoven Violinkonzert auf; in Paris, Wien sowie sieben deutschen Städten steht das Mendelssohn Violinkonzert auf dem Programm. 
 
In der 10-Millionen-Stadt Suzhou im Jiangtsekiang-Becken gastiert Anne-Sophie Mutter am 31. Dezember 2016 beim Gründungskonzert des Suzhou Symphony Orchestra, das sich an diesem Abend erstmals der Öffentlichkeit vorstellt. Zur Aufführung gelangen sowohl chinesische als auch klassische europäische Kompositionen - so etwa das Finale von Beethovens Neunter Symphonie als feierlicher Abschluss. Xie Yang Chen steht am Pult; Anne-Sophie Mutter spielt Pablo Sarasates „Carmen-Fantasie“ und Camille Saint-Saëns‘ „Introduction et Rondo capriccioso“.
 
Der Live-Mitschnitt des Silvesterkonzertes mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Sir Simon Rattle erscheint Ende Januar 2016 auf DVD und Blu-ray Disc.
 
Um das 40-jährige Bühnenjubiläum der charismatischen Künstlerin gebührend zu würdigen, legt die Deutsche Grammophon die Doppel-CD „Mutterissimo – The Art of Anne-Sophie Mutter“ auf, die im Dezember 2016 veröffentlicht wird.
 
Im Dezember 2016 zeichnet sie das spanische Ministerium für Bildung, Kultur und Sport mit der „Medalla de oro al Mérito en las Bellas Artes“ aus.

2015

Auch die Saison 2014/2015 mit Konzerten in Asien, Europa und Nordamerika steht für die musikalische Vielseitigkeit der Violinistin und ihren beispiellosen Rang in der Welt der klassischen Musik: Als „Carnegie Hall’s 2014/2015 Perspectives Artist“ präsentiert Anne-Sophie Mutter im legendären Isaac Stern Auditorium ihre Interpretation traditioneller und zeitgenössischer Kompositionen. Mit „Mutter’s Virtuosi“, dem Ensemble der Anne-Sophie Mutter Stiftung, unternimmt sie die dritte internationale Konzertreise, jetzt in Nordamerika. Sie gibt Gastspiele mit den Symphonieorchestern Pittsburgh und San Francisco sowie den Berliner und Wiener Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra und der Oxford Philomusica. Hinzu kommen Tourneen mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, der Danish National Symphony, dem National Orchestra of Spain, der New World Symphony und dem Cherubini Youth Orchestra. In einer Triobesetzung der Extraklasse geht sie mit Yefim Bronfman und Lynn Harrell auf Konzertreise. In Berlin spielt sie Klassik im Club und reißt damit Barrieren ein. Eine Recital-Tournee mit Lambert Orkis beschließt Anne-Sophie Mutters Konzertsaison 2014/2015.

Mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra unter Manfred Honeck eröffnet sie die dortige Konzertsaison 2014/2015 und in New York spielt sie mit Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern die Eröffnungsgala zur neuen Carnegie-Hall Saison. Dieser Abend gibt zugleich den Auftakt zu Mutters „Carnegie Hall’s 2014/2015 Perspectives“ Konzertreihe. An sechs Konzertabenden vom Oktober 2014 bis zum April 2015 führt sie hier Werke von Bach, Beethoven, Berg, Bruch, Currier, Franck, Moret, Previn, Sibelius, Tschaikowski und Vivaldi auf.

Dabei ist sie in der Carnegie Hall erstmals mit ihrem Solisten-Ensemble „Mutter‘s Virtuosi“ zu hören: Das Programm im Isaac Stern Auditorium umfasst die US-Premiere von Previns Violinkonzert Nr. 2, Bachs Doppelkonzert für zwei Violinen sowie Vivaldis Vier Jahreszeiten. Das Ensemble „Mutter‘s Virtuosi“ besteht aus 14 gegenwärtigen und ehemaligen Stipendiaten der Anne-Sophie Mutter Stiftung und gastiert im November – neben dem Abend in der Carnegie Hall – in sechs weiteren nordamerikanischen Städten. Bei diesen Konzerten spielt Anne-Sophie Mutter mit Roman Patkoló zudem Sebastian Curriers „Ringtone Variations“ für Violine und Kontrabass, ein Auftragswerk ihrer Stiftung.

Im Rahmen einer Europatournee führt Anne-Sophie Mutter im Januar 2015 das Sibelius Violinkonzert auf – mit dem Danish National Symphony Orchestra unter der Leitung von Cristian Macelaru.  Eine zweite Konzertreise mit diesem Werk folgt im März, dann mit dem Royal Concertgebouw Orchestra unter der Leitung von Andris Nelsons. Diesen Klassiker des 20. Jahrhunderts hat Anne-Sophie Mutter mit der Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Sir André Previn eingespielt.

Das Brahms Violinkonzert, das die Künstlerin sowohl mit Herbert von Karajan als auch mit Kurt Masur aufgenommen hat, führt sie im Februar in San Francisco auf. Am Pult: Michael Tilson Thomas, der die San Francisco Symphony leitet.

Im März gastiert die Geigerin in den Vereinigten Arabischen Emiraten und im Sultanat Oman: Unter der Leitung von Riccardo Muti, der das Luigi Cherubini Youth Orchestra dirigiert, spielt Anne-Sophie Mutter das Beethoven Violinkonzert. Auch dieses herausragende Werk der Violinliteratur hat die Geigerin sowohl mit Herbert von Karajan als auch mit Kurt Masur eingespielt.

Im April konzertiert sie mit dem „Mutter-Bronfman-Harrell Trio“ in Kanada und den USA. Das Programm dieses exklusiven Ensembles: Ludwig van Beethovens „Erzherzog-Trio“ und Peter Iljitsch Tschaikowskis Klaviertrio in a-Moll, op. 50.

Norbert Morets Konzert für Violine und Kammerorchester „En Rêve“, das der Komponist Anne-Sophie Mutter gewidmet hat, ist in den Vereinigten Staaten erstmals am 25. April 2015 in Miami zu hören. Ihre Partner bei dieser US-Premiere: Die New World Symphony unter der Leitung von Michael Tilson Thomas. Darüber hinaus führt Anne-Sophie Mutter in Miami Alban Bergs Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“ auf. Beide Violinkonzerte hat Anne-Sophie Mutter auch aufgenommen: „En Rêve“ mit Seiji Ozawa und dem Boston Symphony Orchestra und das Berg Violinkonzert mit James Levine und dem Chicago Symphony Orchestra.

Im Mai spielt sie Klassik im Club: Auf dem Podium der Yellow Lounge in der Neuen Heimat Berlin stehen neben Anne-Sophie Mutter ihr langjähriger Klavierbegleiter Lambert Orkis sowie Mutter’s Virtuosi und der Cembalist Mahan Esfahani. Das Programm umspannt drei Jahrhunderte klassischer Musik – von Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi bis zu George Gershwin und John Williams – und wurde von Anne-Sophie Mutter eigens für die Yellow Lounge zusammengestellt.

Das „Violinkonzert Anne-Sophie“ führt den Komponisten, Dirigenten, Klassik- und Jazz-Pianisten André Previn an eine Wirkungsstätte zurück, die er über ein Jahrzehnt als Chefdirigent begleitete: Im Juni 2015 wird er anlässlich seines 85. Geburtstages erneut das London Symphony Orchestra leiten, wenn Anne-Sophie Mutter das ihr gewidmete Violinkonzert aufführt. Previn dirigierte die Uraufführung mit der Violinistin und dem Boston Symphony Orchestra im März 2002; in dieser Konstellation ist das Werk auch als Konzertmitschnitt auf Tonträger verfügbar.

Die anschließenden Recital-Abende in Deutschland, Österreich, Spanien und der Schweiz führen Anne-Sophie Mutter und Lambert Orkis ins 27. Jahr ihrer musikalischen Partnerschaft. Bei diesen Konzerten im Juni und Juli 2015 erklingen Werke von Béla Bartók, Ludwig van Beethoven, Ottorini Respighi und Maurice Ravel.

Der Live-Mitschnitt „Anne-Sophie Mutter – Live from the Yellow Lounge“ ihres Club-Auftritts in Berlin vom Mai 2015 erscheint am 28. August auf CD und Blu-ray Disc. Dies ist die erste Liveaufnahme aus einer Yellow Lounge überhaupt.

Im Januar 2015 wird Anne-Sophie Mutter zum Honorary Fellow des Keble College der University of Oxford ernannt.

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