
Hwayoon Lee wurde in Seoul geboren. Mit 5 Jahren begann sie Geige zu spielen, mit 9 Jahren wechselte sie zur Bratsche und entwickelte bei Sang-Jin Kim, insbesondere durch die Übungen von Tibor Varga die Basis ihres Bratschenspiels aus der großen europäischen Tradition.
Seit ihrem 13. Lebensjahr ist sie eine beliebte Bratschistin in Kammermusikkonzerten, gern in Konzerten ihres Lehrers Sang-Jin Kim. Seit 2013 ist sie regelmäßig mit dem Ensemble der Stargeigerin Anne-Sophie Mutter auf Tournee. Meisterkurse u.a. bei Yuri Bashmet, Tabea Zimmermann, Steven Isserlis u.a. und zahlreiche Preise bestätigen ihr eine meisterhaft mühelose Technik und eine warme musikalische Strahlkraft.
Von 2015 - 2019 studierte sie bei Prof. Nobuko Imai an der Kronberg Akademie (als Stipendiatin des Freundeskreises der Anne-Sophie Mutter Stiftung), seit 2021 setzt sie ihr Studium bei Prof. Hartmut Rohde an der Universität der Künste in Berlin fort. (Abschluss: Konzertexamen)
Von 2001 - 2003 erlernte sie bei der Meisterin Jung-Hae Oh die Kunst des Pansori. Heute ersetzt sie die Stimme durch ihr Instrument und bringt die Ausdrucksstärke dieser „Kunst des Erzählens“ in den Konzertsaal. Außerdem spielt sie die Gayageum, die traditionelle koreanische Wölbbrettzither.
Hwayoon Lee konzertiert regelmäßig mit internationalen Orchestern u.a.
mit dem Baltic Philharmonic Orchestra (Krzysztof Penderecki), den Bamberger Symphonikern (Manfred Honeck), dem hr-Sinfonieorchester (Gregory Vajda), den Moscow Soloists, dem New Russia State Symphony Orchestra (Yuri Bashmet), den Münchner Symphonikern (Ken-David Masur), dem Rundfunk Sinfonie Orchester Berlin (Michael Francis), den Stuttgarter Symphonikern (Joana Mallwitz) und der Philharmonie Baden-Baden.
Hwayoon Lee spielt auf einer Bratsche von Gasparo de Salò von 1590. Es ist eine Leihgabe der Samsung-Stiftung.
Mai 2022